Lesungen

Friedhofsgeflüster - Das Buch zur Führung

Wissen Sie was die Taube mit dem Tod zu tun hat oder was ein Leichenbitter ist? Übt der Tod auch für Sie eine gewisse Faszination aus und wollten Sie ihn schon immer einmal aus einer anderen Perspektive heraus betrachten? Oder kennen Sie gar das Friedhofsgeflüster? Dann ist diese Lesung genau das Richtige für Sie. Tauchen Sie mit der Autorin und Initiatorin des Friedhofsgeflüsters ein in eine Welt, die längst vergangen scheint und doch so nah ist. Erfahren Sie mehr über unsere Ahnen, deren Todesvorstellungen, Bestattungskultur und Beziehung zur Endlichkeit, und werden Sie Teil eines Mysteriums, welches uns doch früher oder später alle einholt. In diesem Buch wird altes und längst vergessenes Brauchtum neben uraltem Wissen verwahrt, wissenschaftlich fundiert und auf herzerfrischende Art mit einer ganz persönlichen Note der Autorin wiedergegeben.

Vom Scheintod und anderen Merkwürdigkeiten

Ob in der ehemaligen Leichenhalle des Wismarer Ostfriedhofes oder in Feierhallen/Krematorien anderer ausgewählter Städte, finden regelmäßige Lesungen zum Scheintod statt. Leichenhallen wurden im 19. Jahrhundert auf Friedhöfen errichtet, als die Angst vor dem lebendig begraben werden ihren Höhepunkt erreicht hatte und allerorts die Liegefristen der Verstorbenen verlängert wurden. Bis dahin wurden die Verstorbenen zu Hause aufgebahrt und nach drei Tagen bestattet. Bei der Auswahl der Geschichten entstand eine bunte Vielfalt an historischen Überlieferungen, Sagengeschichten und gegenwärtigen Ereignissen auf der Basis wundersamer Begegnungen mit dem Tod und der Zwischenwelt. Bei der Lesung wird erklärt, was ein Rettungswecker ist oder was heißes Wachs mit der Feststellung des Todes gemein hat. Ob Nichtschwimmer eine Seebestattung bekommen können und weshalb es immer wieder Menschen gibt, die den eigenen Tod inszenieren.

Vorträge

Scientia mortuorum – die Wissenschaft der Toten. Experimente mit Leichen

Nach dem Tod ist alles vorbei? Weit gefehlt. In diesem Vortrag erfahren Sie erstmalig den unterschiedlichen Umgang mit den Körpern Verstorbener, die ihn zu Lebzeiten für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt haben. Dabei ist diese Verfahrensweise längst eine jahrhundertealte Methode, um den menschlichen Körper zu erforschen oder einfach nur experimentell zu benutzen. Wissen Sie z.B. was die Erforschung von Elektrizität mit Leichen gemein hat? Oder was die Bodyfarm ist? Über die heutigen oftmals undenkbaren Möglichkeiten der Leichname für die Wissenschaft, informiert dieser Vortrag. Dabei wird der Bogen gespannt von altbekannten Körperspenden über chirurgische und physikalische Experimente bis hin zu Kryokonservierungen.

Seelenklang - Die Arbeit einer Trauerrednerin

Seit 2015 bin ich Trauerrednerin, nachdem ich in verschiedenen Bestattungsinstituten Verstorbene auf ihrer letzten Reise begleiten durfte. Worte zu finden, wenn man selbst als Trauernder sprachlos und ohnmächtig ist, habe ich sowohl als Wohltat für die Angehörigen, als auch für mich selbst empfunden. Jeder Mensch ist ein Individuum und daher sollten auch die letzten Worte über ihn genauso individuell und auf ihn zugeschnitten sein. Was mich diese Berufung lehrte, wie sich mein Dasein und meine Sichtweise veränderten und welche Erfahrungen mich bis heute bereichern, darüber berichte ich in diesem Vortrag.

Gruft, Sarg und Totenhemd – Einblicke in eine längst vergessene Kultur der Menschheitsgeschichte

Dieser Vortrag entführt in die Unterwelt. Man kennt die monumentalen Gruftbauten europäischer Friedhöfe, doch dass es auch in Deutschland viele dieser Gebäude gibt, ist kaum bekannt. Ich  zeige anschauliche Beispiele repräsentativer Totenhäuser, erläuterte warum sie entstanden sind, was es darin alles zu entdecken gibt und was das wiederum alles mit unserer eigenen Auffassung vom Respekt gegenüber unserem Dasein zu tun hat.

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